Myanmar - ein Jahr danach

KURVE Wustrow CPS MMR - e

"Stand with the people of Myanmar!“

Vor genau einem Jahr hat das Militär in Myanmar geputscht und das Land befindet sich in einer stetigen Abwärtsspirale hinsichtlich der Menschenrechtssituation. Ein*e Kolleg*in unserer Partnerorganisationen im Land hat die Lage so zusammengefasst. Aufgrund der Gefährdungssituation können wir ihren Namen nicht nennen:

„Seit dem Militärputsch, steuert Myanmar darauf zu, ein Failed State zu werden. Die Junta verübt schwerste Menschenrechtsverletzungen und terrorisiert die Bevölkerung. Die Bedrohung durchdringt jeden Aspekt unseres Lebens. Die junge Generation, Menschenrechtsverteidiger*innen und Aktivist*innen leisten Widerstand und versuchen die Diktatur zu stürzen. Das Ziel der Revolution ist es, Diktatur und Autoritarismus zu überwinden und eine föderale Demokratie zu schaffen.“

Insgesamt wurden über 11.700 Menschen unrechtmäßig verhaftet und etwa 1.500 Menschen sind durch das Militär ums Leben gekommen - durch Folter, (oft wahllose) Gewalttaten und Luftangriffe auf Zivilist*innen. 

In dieser Situation leisten unsere lokalen Kolleg*innen einen wichtigen Beitrag dafür, dass die Zivilgesellschaft lebendig und friedliches Zusammenleben vorstellbar bleibt: Trotz Bedrohung, Verhaftung oder Flucht dokumentieren sie weiterhin Menschenrechtsverletzungen, leiten Trainings zu Friedensbildung oder leisten psychosoziale Unterstützung für traumatisierte Aktivist*innen. Wir lernen von ihnen jeden Tag, was Friedensarbeit bedeuten kann und geben unser Bestes, sie dabei zu unterstützen und ihre Stimmen zu verstärken.

Unsere Kolleg*innen bitten die internationale Gemeinschaft und uns alle! - „to stand with the people of Myanmar!“

Mehr Informationen zum Zivilen Friedensdienst in Myanmar.

Weitere Informationen über Myanmar finden sich hier: