Rüstungsproduktion stoppen!

@KURVEWustrow_Rheinmetall_entwaffnen_a

Mahnwache und Kundgebung vor Rheinmetall/Unterlüß

+++Forderung nach Konversion anlässlich der Aktionärsversammlung+++

Anlass
Am 11. Mai 2021 findet zum zweiten Mal die Aktionärsversammlung der Fa.
Rheinmetall per Videoschaltung und damit unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Aktion
Dies nehmen verschiedene Friedensgruppen und Organisationen zum Anlass für
Protestveranstaltungen, u.a. in Düsseldorf. Die Friedensaktion Lüneburger Heide ruft dazu
auf, sich an diesem Tag ab 10:55 Uhr vor den Toren der Firma Rheinmetall in Unterlüß
zu versammeln, um der Forderung nach einem Rüstungsexportstopp und einer
Umstellung auf zivile Produktion Nachdruck zu verleihen.

Prominente Unterstützung
Bei der Kundgebung werden der bekannte Schauspieler Rolf Becker und der Vorsitzende
des DGB Heidekreis Charly Braun sprechen sowie Veronika Hüning von pax christi.

Hintergrund
Die Rüstungssparte des multinationalen Konzerns erzielte auch im Coronajahr 2020 hohe
Umsätze. Im Vergleich zu 2019 verzeichnete „Rheinmetall Defence“ mit Kanonen, Munition,
Bomben, Elektronik, gepanzerten Fahrzeugen und Ausrüstungen die höchsten Zahlen seit
dem Zweiten Weltkrieg. Nach eigenen Angaben: Umsatzerhöhung + 5,7 % auf 3,72 Mrd.
Euro, Auftragseingang + 23 % auf 6,39 Mrd., Auftragsbestand + 24 % auf 12,94 Mrd. und
eine Gewinnsteigerung um 21 % auf 414 Mio. Euro.

Für 2025 peilt Rheinmetall-Chef Papperger aus Hermannsburg eine Steigerung des Umsatzes auf 5,5 Mrd. Euro an und
erhofft sich eine Fortsetzung des „Superzyklus“ durch die Erhöhung der Rüstungsausgaben
in den NATO-Staaten auf 2 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung.

„Von einer restriktiven Rüstungsexportpraxis Deutschlands kann trotz gegenteiliger
Beteuerungen keine Rede sein“,
so Hans-Dietrich Springhorn von der Friedensaktion
Lüneburger Heide.

Rüstung - ein Verbrechen
2020 belegte Deutschland laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI Platz 4 in der Welt und Platz 2 in der
EU. Im Jemen setzten Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE)
Bomben ein, die die Rheinmetall-Tochter RWM Italia in Sardinien hergestellt hatte.
Tausende dieser Bomben töteten Tausende Zivilisten.

Rheinmetall exportierte eine ganze Panzerfabrik nach Algerien. Bis 2025 sollen dort fast
1.000 Radpanzer FUCHS 2 im Wert von 2,7 Milliarden Euro montiert werden. Diese können
sowohl im Innern als auch im Krieg nach außen eingesetzt werden.

Springhorn: „Und das wurde von der Bundesregierung genehmigt, obwohl das Regime in Algerien autoritär unter massiver Missachtung der Menschenrechte regiert!“

Die Friedensaktion Lüneburger Heide fordert: Stopp der Rüstungsexporte! Umstellung auf
zivile Produktion!

+++Rheinmetall muss die Rüstungsproduktion stoppen, denn Krieg beginnt hier!+++