Zurückkommen und weitermachen

Viele Freiwillige kommen mit intensiven Eindrücken aus ihren weltwärts-Freiwilligendiensten zurück. Sie wollen sich engagieren.

Wir haben Ideen, wie du dich einbringen kannst. Unsere Rückkehrarbeit ist offen für "unsere" Freiwilligen als für Freiwillige anderer Entsendeorganisationen.

Hier ein kleiner Einblick in unsere Rückkehrarbeit:

Die Reverse AG

Wir sind eine Gruppe junger Menschen, die seit 2011 mit der KURVE Wustrow einen Freiwilligendienst gemacht haben. Wir haben uns vorgenommen den Süd-Nord-Austausch voranzubringen. Dafür bietet uns die KURVE Wustrow genau die richtige Unterstützung.

Als ehemalige Freiwillige der KURVE Wustrow möchten wir unsere Motivation und unsere eigenen Erfahrungen nutzen, um jungen Menschen aus unseren Partnerländern eine gleichartige Erfahrung zu ermöglichen, wie wir sie durch unseren Freiwilligendienst erhalten haben.

Wir organisieren für junge Menschen aus Indien einen Freiwilligendienst in Deutschland. Die KURVE Wustrow ist sowohl Aufnahmeorganisation als auch Einsatzstelle. Denn wir finden, dass sie in ihrer Arbeit dem angestrebten entwicklungspolitischen Anspruch des Freiwilligendienstes gerecht wird.

Darüberhinaus wenden wir uns auch an befreundete Organisationen in der Nähe von Wustrow. Wir suchen Schulen, Höfe oder Gruppen mit den Arbeitsschwerpunkten Umweltschutz, ökologische Landwirtschaft oder alternative Pädagogik. So soll sichergestellt werden, dass die Freiwilligen vor allem am Anfang eine praktische Tätigkeit ausüben können, bis die Sprachbarriere überwunden ist. Dies hat uns das Einleben während unseres eigenen Freiwilligendienstes sehr erleichtert.

Außerdem wird dadurch die Einbindung und Integration der Freiwilligen in ihre Umgebung erleichtert und sie lernen die Arbeit anderer Organisationen kennen.

Weitere Informationen über den Süd-Nord-Freiwilligendienst sind unter weltwärts Süd-Nord zu finden

Da wir in unterschiedlichen Ecken Deutschlands leben, arbeiten wir auf einer Online-Plattform zusammen, wo wir Neuigkeiten austauschen und Dateien ablegen können. Wir haben drei Kleingruppen, die sich um die folgenden Aufgaben kümmern:

  • KG Ausland: alles, was mit der Vor- und Nachbereitung im Ausland zu tun hat,
  • KG Inland: alles, was mit dem Freiwilligendienst in Deutschland zu tun hat und
  • KG Öff: die Öffentlichkeitsarbeit und Finanzierung des Freiwilligendienstes. 

In Telefonkonferenzen treffen wir Absprachen und verteilen Aufgaben. Ca. vierteljährlich treffen wir uns, um den Kontakt zu einander nicht zu verlieren. Wir haben dann ausreichend Zeit, um größere Dinge besprechen und planen zu können und um mit den Süd-Nord-Freiwilligen schöne Dinge zu unternehmen.

Der Süd-Nord Freiwilligendienst wird vom  Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) maximal mit 75% gefördert.

Werde Pat*in und übernimm einen Teil der nichtfinanzierten Kosten – auch kleine Beiträge sind willkommen!

Alle Infos zur Patenschaft

Ansprechpersonen

Nele Simon

nsimon [at] kurvewustrow [dot] org (nsimon(at)kurvewustrow.org)

Reverse-AG

exchange [at] kurvewustrow [dot] org (exchange(at)kurvewustrow.org)

Beendete Rückkehrprojekte

Seit Mitte der Neunziger Jahre entsenden wir junge Freiwillige  und Friedensfachkräfte (siehe ZFD) in Kooperationsprojekte in den Globalen Süden. Immer häufiger stellten wir fest, dass sie in den Partnerländern persönlich betroffen sind von Ressourcenkonflikten, die durch klimatische Veränderungen ausgelöst werden. Sie erleben die Auswirkungen des Klimawandels hautnah.

Wenn sie zurück nach Deutschland kommen, bringen sie einen großen Schatz an Erfahrungen mit. Sie wissen Bescheid über die Folgen der globalen Erwärmung und über den Kampf um Ressourcen.

Das Projekt brachte verschiedene Menschen aus Deutschland und unseren Partnerorganisationen in Indien und Nepal zusammen. Sie tauschten sich über Handlungsstrategien aus.

Die Seminarreihe „Menschen bewegen“ war als Multiplikator*innen-Ausbildung konzipiert und fand an drei Terminen statt. Umwelt- und entwicklungspolitisch interessierte junge Leute nahmen teil. Sie setzten sich für ein nachhaltiges Wirtschaften und einen gerechten, schonenden Umgang mit Ressourcen ein.

So entstand ein Zusammenschluss von jungen engagierten Expert*innen, die Bildungsprojekte an Schulen und anderen Orten anboten. Das Besondere an den Bildungsveranstaltungen war, dass sie als ehemalige Freiwillige den Schüler*innen ganz authentisch von ihren eigenen Erfahrungen aus den Konfliktgebieten berichten konnten.

Die Seminarreihe "Welt bewegen" bestand aus vier Seminaren. Die Gruppe arbeitete zu Themen Klimaschutz, ungerechte Verteilung von Ressourcen und Zerstörung der Umwelt durch Ressourcenabbau.

Die Teilnehmer*innen lernten und erprobten kreative Möglichkeiten, ihre persönlichen Anliegen in politische Entscheidungsprozesse einzubringen. Es ging um direktes politisches Eingreifen durch Kampagnenarbeit, gewaltfreie Aktion, Theater, Street Art und weitere kreative Aktionen als direkte Umsetzung der eigenen Betroffenheit in gewaltfreies Handeln.

Die Theatergruppe der KURVE Wustrow entwickelte ein Stück zum Klimawandel.

Die Außerirdischen Borax und Thorix sind auf der Suche nach einem neuen Lebensort, weil eine Klimakatastrophe ihren Planet unbewohnbar machte und dabei entdecken sie unsere Erde.

Doch mit ihren Sensoren erkennen sie, dass auch die Erde mehr und mehr von Kohlendioxid umhüllt und im Wärmestau zu ersticken droht. Erschrocken von dem, was sie dort zu sehen bekommt, wollen sie die Menschen aufrütteln - doch es ist zum Verzweifeln: jede*r hat andere Ausreden und schiebt die Verantwortung auf weiter.

So ist "Annikas (Alp-) Traum" ein Stück mit offenem Ausgang zwischen Bangen und Hoffen: Werden viele kleine Erdlinge mit vielen kleinen Schritten ihren Planeten retten?