Zur Situation in Israel und Palästina

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Wustrow, 11.10.2023

Die Bilder und Nachrichten, die uns seit Samstag aus Israel erreichen, machen uns fassungslos. Ausmaß und Grausamkeit der massiven und gezielten Angriffe der Hamas, insbesondere auf israelische Zivilist*innen, erschüttern uns zutiefst und sind durch nichts zu rechtfertigen.

Die von Israels Ministerpräsident Netanjahu angekündigte Vergeltung bedeutet weiteres Leid für Zivilist*innen. Nun steigen stündlich die Opferzahlen, vor allem im Gazastreifen – das eingeschlossene Gebiet wird vollständig blockiert – es gibt keine Versorgung und keine Möglichkeit zur Flucht vor den israelischen Luftangriffen. Gleichzeitig enden auch die Angriffe der Hamas nicht und aus dem Grenzgebiet zu Libanon wird ebenfalls von Kampfhandlungen berichtet.

Aus Gewalt entsteht weitere Gewalt. Frieden, Freiheit und Sicherheit lassen sich nicht mit Gewalt erzwingen – weder für Palästina noch für Israel. Dies haben die letzten Jahre immer wieder sehr deutlich gezeigt.

Diese Tage sind ein tiefer Einschnitt für die Region und ein unglaublicher Rückschlag für alle, die auf beiden Seiten der grünen Linie seit Jahren versuchen, Räume für Verständigung offen zu halten und Menschenrechte zu wahren – die auf eine politische Lösung des Konfliktes hinarbeiten.

Unsere Partner*innen im Zivilen Friedensdienst in Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten arbeiten seit Jahrzehnten gewaltfrei für eben diese Friedensperspektiven: die Einhaltung der Menschenrechte, den Ausbau von Frauenrechten, den Abbau von Hass und Vorurteilen, die Einhaltung internationalen Rechts.

Wir werden die gewaltfreien Bemühungen dieser Menschenrechtsverteidiger*innen und Friedensstifter*innen in Israel und Palästina weiterhin unterstützen.

Mehr Informationen über unsere Partnerprojekte in Israel und Palästina.